Theaterstück 2006/2007

Unser Theaterstück „Dem Himmel sei Dank“ – von Bernd Gombold im Jahr 2006/2007.

Mit nicht ganz alltäglichen Methoden versucht Pfarrer Alfons Teufel in seiner Pfarrgemeinde, das dringend benötigte Geld für die Renovierung der sanierungsbedürftigen Kirche aufzutreiben. Sein arbeitsscheuer, aber dafür um so geselligerer Messner Johannes Höll wird zwar von seiner resoluten Frau Emma auf Trab gehalten, ist dem Pfarrer aber zumindest beim Kartenspiel ein eifriger Helfer. Pfarrhaushälterin Hermine, die ihrem „Chef“ treu und ergeben dient, will dagegen den Pfarrer immer auf den „richtigen“ Weg bringen. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elfriede Engel soll eigentlich Spenden für die Renovierung der Kirche sammeln. Ihre einzige Sorge gilt jedoch ihrem guten Abschneiden bei den anstehenden Pfarrgemeinderatswahlen; sogar ihre Nichte Uschi will sie in ein Kloster stecken, um die Erfolgschancen bei der Wahl zu steigern. Zur Vorbereitung auf ihr künftiges Klosterleben muss Uschi im Pfarrbüro ein Praktikum absolvieren, erhält vom Messner und Pfarrhaushälterin aber Unterstützung. Um eine weitere Geldquelle für die Kirchenrenovierung zu erschließen, beschließt der Pfarrer im Alleingang, die vielen leerstehenden Zimmer im großen Pfarrhaus zu vermieten. Gerade als die ersten Übernachtungsgäste erwartet werden, bekommt der Pfarrer hohen, aber unangenehmen Besuch: der strenge Domkapitular Dr. Jüngling, der die ungewönlichen Vorgänge innerhalb der Pfarrgemeinde untersuchen und für Ordnung sorgen soll. Er ist schockiert, mit welchen Methoden der Pfarrer Geld auftreibt und wer im Pfarrhaus alles ein- und ausgeht. Um ihren Pfarrer nicht in noch größere Schwierigkeiten zu bringen, erzählt ihm Pfarrhaushälterin Hermine die aberteuerlichsten Geschichten. Einer der Gäste ist Siggi Bischoff, der heimliche Freund von Uschi. Doch Elfriede hält Siggi fälschlicherweise für den Domkapitular und vertraut ihm ihre Nicht an. Der richtige Domkapitular hält jedoch die Eskapaden der Pfarrers für untragbar und will seine Strafversetzung. Dies wissen Hermine und Siggi zu verhindern. Mit Beerenwein und K.O.-Tropfen wird der Domkapitular außer Gefecht gesetzt, der sich an nichts mehr erinnern kann. Diesen „Filmriss“ nutzen alle aus und der Domkapitular fürchtet um seinen Ruf und seine Karriere und zieht schließlich mit dem Versprechen von dannen, dem Bischof nur Lobenswertes zu berichten. Als dann auch noch die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elfriede überraschend ankündigt, nicht mehr für den Kirchengemeinderat, sondern für den Stadtrat zu kandidieren, sind des Pfarrers Probleme alle gelöst – dem Himmel sei Dank!